Wander- und Bergerlebnis am Karnischen Höhenweg
Wanderabenteuer der BGUS 55+ mit dem Reiseveranstalter Hogger.
Einer der schönsten Wege der Alpen zieht am Grenzkamm zwischen Österreich und Italien entlang. Aus dem Netz der alten Versorgungswege aus dem 1. Weltkrieg entstand dieser Höhenweg, der von Kärnten bis ins obere Pustertal reicht.
Eine Hütten- und Bergtour, die Kondition, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erfordert. Beeindruckende und herrliche Ausblicke sind auf der langen Strecke garantiert. Wir machten den Einstieg mit der Seilbahn von Vierschach auf den Helm 2.433m und weiter zur 1.Übernachtung auf der Sillianer-Hütte. ! Hütten-Lagerleben, wer hat das schon in letzter Zeit genossen ?!
Am 2. Tag ging es gemütlich über die Demut, Eisenreich ca. 4 1/2 Std. zur Obstanserseehütte. Etwas mehr gefordert waren die 17 Teilnehmer am dritten Tag zur Porzehütte. Die Pfannspitze und der anschließende Grat waren alpinistisch interessant. Vorbei am Großen Kinigat (eine abschüssige Schotterhalde) wurde die Zwischenstation „Filmoor-Standschützenhütte“ erreicht. Die Hütte hat einen guten Namen für einfache, kreative Speisen und Getränke aus der Region. Einige Teilnehmer wählten die Ausweichroute über das Erschbaumertal, die zwar sehr leicht zu begehen ist, aber um etliche Höhenmeter mehr abverlangt. Das Rucksackgewicht zwischen 9 und 11Kg macht sich bemerkbar und ist ein beachtlicher Faktor. Der 4. Tag über den Kamm zum Hochweißsteinhaus verdient das Prädikat „Königsetappe“ in jeder Hinsicht. Teilweise sehr schön angelegt mit grandiosen Tiefblicken kommen in der Mitte der Tour einige technische schwierige Passagen – mit Drahtseilen abgesichert – zum Hochspitz und einigen anschließenden Grattürmen zum Mitterkarjoch. Insgesamt mit Pausen an die 8 bis 10 Stunden Gehzeit. Unangenehm ist der letzte Teil zum Hochweißsteinhaus, ein schlecht gepflegter,schmaler,aber nicht enden wollender Weg zwischen Felsen, Rinnen, Gräben und dichtem Erlengebüsch. Das war dann auch schon unser Endziel und am nächsten Tag ging es ins Tal zur Ingridalm und weiter mit Tälertaxi und Bus nach Hause. Ein sehr gemütlicher Ausklang mit dem Besuch der Wallfahrtskirche Maria Luggau und einer Kaffeepause beim Loacker in Sillian.
Der gesamte Höhenweg hat ein Länge von 150km, wir kamen auf 43km und 6.000 Höhenmeter. Fantastisch die Blumen- und Blütenpracht und die idealen Wetterbedingungen mit immer wieder auffrischenden Winden und strahlend blauem Himmel.
Organisation, Leitung: Alfred Koch